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Im deutschen Gesundheitswesen, insbesondere in der Pflegebranche, existiert schon lange ein großer Fachkräftemangel. Was sind die Gründe für den Fachkräftemangel? Welche Lösungen gibt es, um diesem entgegenzuwirken?
Der Fachkräftemangel in Deutschland bleibt eine große Herausforderung. Die Prognosen sind düster. Dem Institut der deutschen Wirtschaft in Köln zufolge könnte es in Deutschland im Bereich der stationären Versorgung bis zum Jahr 2035 an 307.000 Pflegekräften fehlen. Wie sich die Personalsituation langfristig entwickelt hängt von vielerlei Faktoren ab – ein wichtiger Faktor ist dabei zum Beispiel die Attraktivität und Wahrnehmung des Pflegeberufs. Häufig schreckt dieses Berufsfeld unter anderem wegen der häufig als belastend empfundenen Arbeitsbedingungen ab. Auch die Verdienstmöglichkeiten sehen viele als zu gering an. Die Menschen, die sich für den Pflegeberuf entscheiden, möchten aus Leidenschaft Menschen helfen. Doch wenn die Bedingungen nicht stimmen, nehmen sie es sogar in Kauf ihren eigentlichen Traumberuf und ihrer Passion den Rücken zu kehren und die Branche zu wechseln. So kommt es häufig schon in der Ausbildungsphase zu Abbrüchen, obwohl der Beruf, gerade noch bei der jungen Generation, sehr beliebt ist. Wenn stressige Arbeitsbedingungen und Verdienst nicht mehr im Verhältnis stehen, leidet auch die Motivation und so muss man sich nicht wundern wenn immer mehr Pflegekräfte abwandern.
Neben dem allgemeinen Problem des demografischen Wandels, der den Notstand in der Pflege verschärft, werden vom Pflegepersonal die mangelnde Zeit für Patienten, mangelnde Wertschätzung ihrer Aufgaben, fehlende Vereinbarkeit von Beruf und Familie, belastende Schichtdienste, sowie umfangreiche Dokumentationsarbeit benannt.
Was können Arbeitgeber also tun um den Pflegeberuf wieder attraktiver zu machen?
Arbeitgeber müssen ein attraktives Arbeitsumfeld schaffen, um zahlreiche Bewerber/-innen gewinnen zu können. Dazu zählen eine angemessene Vergütung, faire Arbeitsbedingungen, Familienfreundlichkeit und das Fördern von persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten.
Die oberste Priorität ist es einen Arbeitsplatz zu schaffen, an dem sich die Mitarbeiter wohl fühlen. Wenn die Bedingungen stimmen, dann stimmt auch die Motivation und die Pflege wird wieder lohnens- und liebenswert.
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